28.02.2011 |
Baubeginn für Kreisverkehr
auf Flughafenzubringer
Lange wurde er
gefordert, und lange wurde um die Finanzierung
gerungen, doch nun haben die Bauarbeiten zum
Kreisverkehr im Kreuzungsbereich
Willy-Brandt-Ring/Weller Straße auf der
Hauptzufahrtsstrecke zum Flughafen Weeze
überraschend schnell begonnen. Die Entschärfung der
gefährlichen Kreuzung auf dem Weg zum Flughafen
soll die Verkehrssicherheit in diesem Bereich
verbessern. In den vergangenen Jahren gab es hier
zahlreiche schwere Unfälle. Der Verkehr wird während
der Bauarbeiten teilweise über anliegende Felder
geleitet. Die Bauzeit des Kreisverkehrs beträgt etwa
6 Wochen, also bis Mitte / Ende April 2011. Die
Kosten liegen bei ungefähr 470.000 Euro, vom Land
NRW wird einen Zuschuss von 250.000 Euro gewährt.
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25.02.2011 |
Kreis übernimmt
Airport-Anteile Die CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen haben in nichtöffentlicher Sitzung einen gemeinsamen Antrag zur Übernahme von Anteilen an der Flughafen Niederrhein GmbH (FN) eingereicht. Daraufhin wurde mit großer Mehrheit beschlossen, offene Zinsforderungen des Kreises zum Ende eines Jahres in Geschäftsanteile an der FN umzuwandeln. Die Höhe der Anteile soll dabei jährlich (bis zum 31. Dezember 2016) ermitteln werden – und zwar von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfungsinstitut. Außerdem hat der Kreistag die Aufhebung des Rangrücktritts des Kreises Kleve von mehr als fünf Millionen Euro beschlossen; der vor einiger Zeit beschlossene Rangrücktritt sollte der FN ermöglichen, private Kredite für den Ausbau des Flughafens aufzunehmen. Diese Erweiterung ist mit dem für 2011 erwarteten Passagierrückgang überflüssig geworden und wird daher entfallen. Im Sommer
vergangenen Jahres hatte der Kreistag mit großer
Mehrheit entschieden, die Laufzeit der ursprünglich
bis Jahresende 2010 befristeten Darlehen des Kreises
an die FN bis zum Ende des Jahres 2016 zu
verlängern. Das Kreis-Darlehen für Investor Herman
Buurman beträgt 26,8 Millionen Euro. Mit Zinsen und
Zinseszinsen wären Ende 2010 insgesamt fast 34
Millionen Euro für die Kreiskasse fällig gewesen. Um
die Schuldensumme durch Zinsen nicht weiter wachsen
zu lassen, wurde im letzten Jahr vereinbart, dass
die FN ab 2011 die laufenden Zinsen zahlt. Diese
Zinsen kann die FN nun aber auch nicht zahlen. Als
Erklärung wird die Einführung der neuen
Luftverkehrsabgabe durch die Bundesregierung
angeführt. Diese hat die Fluglinie Ryanair bewogen,
das Streckenangebot am Airport Weeze deutlich zu
reduzieren und insgesamt 13 Flugverbindungen zu
streichen. Der Airport Weeze rechnet deswegen mit
rund 700 000 Fluggästen weniger im laufenden Jahr
2011.
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24.02.2011 |
Kreis beschäftigt sich heute mit Kreditstundung und Anteilübernahme Der Kreisausschuss beschäftigt sich heute mit dem finanziell angeschlagenen Airport Weeze. Dabei geht es um den Antrag des Flughafens, ihm eine Stundung bei der Rückzahlung des Kreis-Kredites zu gewähren. Darüber hinaus wird darüber gesprochen, ob der Kreis Kleve im Gegenzug Anteile an der Flughafen-Gesellschaft übernehmen soll. Zustimmende Signale gibt es bislang von CDU und SPD. Die FDP fordert zunächst eine Wirtschaftsprüfung und auch den Grünen reichen die bisherigen Informationen nicht aus. Sie wollen eine Vertagung beantragen. Quelle: pro:niederrhein, AN (MP)
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23.02.2011 |
NATO beteiligt
Flughafen Weeze an Militärmanöver
Das Combined Air
Operations Centre Uedem (CAOC) der NATO führt vom 4.
bis 15. April 2011 die Übung „Ramstein Dynamo 2011“
(RADO 11) im Raum Uedem, Kalkar, Die Bevölkerung am Niederrhein bekommt damit erstmals seit dem Abzug der britischen Luftstreitkräfte im Jahr 1999 die Möglichkeit, eine kleinere NATO-Militärübung mitzuerleben. Derartige Manöver waren in Zeiten der Royal Air Force Laarbruch an der Tagesordnung. Die Lärmbelästigung wird das alte Level dennoch nicht erreichen, da nur Turboprop-Transporter eingesetzt werden, nicht jedoch die besonders lauten Kampfjets, die bis 1999 in Weeze stationiert waren.
Weitere Einzelheiten
sind auf der Webseite des
NATOLuftwaffenhauptquartiers Quelle: Headquarters Allied Air Command Ramstein, pro:niederrhein (RT)
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17.02.2011 |
Ryanair stellt
Girona-Verbindung ein / Änderungen an der
Venedig-Route Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair wird in Kürze die Verbindung zwischen dem Airport Weeze und dem spanischen Girona (100 km nördlich von Barcelona) einstellen. Neben dieser Route wird Ryanair die spanische Basis um weitere 17 Strecken sowie fünf Jets verkleinern. Als Grund wird die Aberkennung des vor kurzem ausgehandelten Fünf-Jahres-Vertrag durch die neue katalonische Regierung genannt. Reisende mit Ziel Barcelona haben weiterhin die Möglichkeit, direkt nach Barcelona (El Prat) oder in das 100 km südlich liegende Reus zu fliegen. Für den Zeitraum von Juni - September wird Ryanair anstelle des italienischen Flughafens Treviso (40 km von Venedig entfernt), direkt den venezianischen Flughafen Marco Polo anfliegen. Ursache dieser vorübergehenden Umleitung sind Bauarbeiten an der Piste in Treviso: Der von Nebel und den damit verbundenen Bahnschließungen geplagte Flughafen erhält ein leistungsfähigeres Instrumentenlandesystem. Dieses ermöglicht auch bei dichtem Nebel gefahrlose Landungen. Das Ryanair-Buchungssystem ist bereits entsprechend angepasst. Quelle: pro:niederrhein, Ryanair (engl.), Venice Info Site (engl.) (MP)
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11.02.2011 |
Airportgegner halten Flughafen für "latent überschuldet" Nach Meinung der Gegner des Airports Weeze ist der Flughafen grundsätzlich überschuldet und kaum lebensfähig. Laut Medienberichten stützen sie sich dabei auf die Jahresabschlüsse 2005 bis 2009 der Flughafen Niederrhein GmbH. Der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft gegen Fluglärm, Karl-Heinz Kandolf, spricht von Taschenspielertricks des Airports, um diese strukturelle Finanzschwäche zu verdecken. Man gehe davon aus, daß der Flughafen auch in den kommenden Jahren anfallende Zinsen nicht zahlen könne. Der Flughafen selbst verweist dagegen auf eine sehr positive Entwicklung. Seit 2004 habe sich das operative Geschäft um fast 10 Millionen Euro verbessert. Aktuell führe die neue Flugsteuer aber zu Einbußen. Quelle: pro:niederrhein, AN (MP)
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04.02.2011 |
Kreisausschuss
vertagt Beratung zu Kredit-Zinsen Der Kreisausschuss Kleve wird erst Ende Februar über die Probleme des Airports Weeze bei der Zahlung der Kredit-Zinsen beraten. Der Ausschuss hat das Thema auf seiner jüngsten Sitzung vertagt. Es seien noch Fragen an die Flughafengeschäftsführung offen, hieß es zur Begründung. Am 24. Februar soll dann entschieden werden, ob der Kreis Kleve dem Airport fällige Zinszahlungen in Höhe von 1,4 Millionen Euro stunden wird. Das gilt als wahrscheinlich. Außerdem soll der Kreis Anteile an der Flughafengesellschaft kaufen. Quelle: pro:niederrhein, AN (MP)
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03.02.2011 |
Neue Sommerrouten
nach Rhodos (GR) und Larnaka (Zypern) Wie das niederländische Onlineportal "Luchtvaartnieuws.nl" berichtet und Ryanair teilweise schon bestätigt, wird der irische Billigflieger Ryanair ab Mitte April zwei neue Routen von Weeze aus anbieten. Konkret soll zwei Mal pro Woche Larnaka (Zypern) sowie jeden Sonntag die griechische Insel Rhodos mit dem Niederrhein verbunden werden. Mit der offiziellen Bekanntgabe ist noch heute zu rechnen. Damit relativiert Ryanair seine jüngsten Aussage, auf Grund der Flugsteuer sein Engagement in Deutschland auf Eis zu legen. So werden auch an den anderen Deutschland-Basen heute neue Routen verkündet.
Update 13:30 Uhr: Quelle: pro:niederrhein, Luchtvaartnieuws, Airport Weeze, Ryanair (MP)
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02.02.2011 |
Übernahme von Airport-Anteilen
durch den Kreis immer wahrscheinlicher Die Mehrheit im Kreistag Kleve wird vermutlich dem Kauf von Anteilen des Airports Weeze zustimmen. Mit Ausnahme der Grünen sei bei den übrigen Fraktionen nicht mit einer Ablehnung zu rechnen, schreibt die Rheinische Post. In diesem Jahr ist der Flughafen nicht in der Lage, seine Kredit-Zinsen zurückzuzahlen. Ursprünglich sollte der Flughafen die Anfang des letzten Jahrzehnts gewährten Kreiskredite ab 2010 zurück zahlen. Dazu erklärte sich der Flughafen im vergangenen Jahr nicht in der Lage. Als Gründe wurden seinerzeit u. a. die hohen Abfindungen für die Flughafengegner genannt. Der Kreis gewährte darauf hin einen Zahlungsaufschub. Die 2010 neu vereinbarten Rückzahlungsmodalitäten zu Gunsten des Flughafens sahen einen Aufschub der Tilgung bis 2016 vor. Dafür sollten ab 2011 die anfallenden Zinsen bezahlt werden. Nun kann der Flughafen seine Verpflichtungen abermals nicht erfüllen. Als Grund wird diesmal angegeben, dass sich die Situation für den Airport inzwischen erheblich verschlechtert hat. Das Betriebsergebnis des Flughafens wird in diesem Jahr um 50 Prozent geringer ausfallen, so Geschäftsführer Van Bebber. Die kürzlich eingeführte neue Flugsteuer und die dadurch gestrichenen Ryanair-Verbindungen haben dazu geführt, so Van Bebber. Bis 2016 sollten jährlich 1,372 Millionen Euro Zinsleistungen für den Kreis erbracht werden. Das schafft der Airport derzeit nicht, schreibt die Rheinische Post. Jetzt sei eine Stundung der Zinsen bis zum Jahresende nötig. Ansonsten soll der Kreis Flughafenanteile kaufen. Diese Alternative wird schon seit längerem von der SPD favorisiert, um den Kreis an den Gewinnen des Flughafens direkt zu beteiligen. Allerdings beteiligt sich der Kreis damit auch direkt am Betriebsrisiko. Die Vorsitzende der CDU-Mehrheitsfraktion Ulrike Ulrich will in der morgigen Sitzung des Kreisausschusses beantragen, das Thema zu vertagen. Die CDU hatte bisher eine rein privatwirtschaftlich organisierte Lösung favorisiert, dürfte sich nun aber unter dem Eindruck der jüngsten Entwicklung an die von der SPD bevorzugte Alternative annähern: Die SPD-Fraktion steht dem Kauf der Flughafen-Anteile grundsätzlich positiv gegenüber. Sie hatte bereits länger eine stärkere Beteiligung des Kreises am Flughafen gefordert. Die Sozialdemokraten gehen davon aus, dass die finanzielle Situation des Airports langfristig besser wird, womit der Kreis direkten Zugriff auf die Gewinne bekäme. Fast alle Flughäfen in Deutschland befinden sich in staatlicher Hand, in Nordrhein-Westfalen sogar ausschließlich. Nur der Airport Düsseldorf wurde teilprivatisiert. Mit einer Übernahme von Airportanteilen würde der Kreis damit den Weg der Normalität beschreiten. Quelle: pro:niederrhein, AN, RP, NRZ (RT)
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