Eine der beiden Sprecher(innen) der Kreis-Grünen, Ute Sickelmann, gab gestern auf einer Kreismitgliederversammlung ihr Amt auf. Ihr Co-Sprecher Michael Bay wurde dagegen wieder gewählt. Während Sickelmann stets als Fundamentalkritikerin des Airports Weeze auftrat, sieht ihr Kollege Bay die Chancen des Flughafens deutlich positiver. Im Gegensatz zu Sickelmann erkennt Bay die Entlastungsfunktion an, die der Airport Weeze etwa für den an der Belastungsgrenze operierenden Flughafen Düsseldorf haben kann. Ob Sickelmanns Nachfolgerin Anne Peters eine realistischere Einschätzung des Weezer Flughafens einnimmt als ihre Vorgängerin, bleibt offen. Da sie dem Lager der sogenannten "Fundamentalisten" angehört, wäre es keine Überraschung, wenn die Kreisgrünen auch in Zukunft keine kohärente Position zum Flughafen Weeze vertreten würden.
(R. T.)

Große Mehrheit im NRW-Landtag auch für Weezer Flughafen

Der NRW-Landtag hat gestern mit den Stimmen von über 90% der Abgeordneten das dezentrale Luftverkehrskonzept der Landes NRW bestätigt. Darin wird auch dem Flughafen Weeze eine wichtige Rolle zugewiesen. Der Airport Weeze mausert sich mit dem verstärkten Engagement der Fluglinie "Ryanair" gerade vom 'Regionalairport' zum 'internationalen Verkehrsflughafen'. Mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP wurde ein Antrag der "Grünen" abgelehnt, in dem eine Reduzierung der Flugplätze in NRW gefordert worden war. Das Konzept der "NRW-Grünen" würde die Bevölkerung in den vier verbleibenden Ballungsräumen mit zusätzlichem Fluglärm (durch Übernahme der Flugbewegungen von den zu schließenden Airports) belasten. Wie sich dies mit dem Kampf der lokalen "Grünen" gegen "zunehmenden Fluglärm" an den genannten vier Hauptflughäfen verträgt, wurde nicht erklärt.
(R. T.)

 

Neue Verbindung Weeze - Madrid immer wahrscheinlicher

Eine neue Verbindung der Fluglinie Ryanair zwischen dem Flughafen Weeze und der  spanischen Hauptstadt Madrid wird immer wahrscheinlicher. Dem Vernehmen nach verhandelt Ryanair gegenwärtig mit der Airportleitung in Madrid über verfügbare "Slots"; sollten diese für Ryanair frei werden, steht Weeze auf der Prioritätenliste der neuen Ziele ganz oben, wie die Ryanair-Sprecherin bestätigt. Die Strecke würde dann von der Ryanair-Basis Madrid aus bedient, denn die irische Fluglinie hat dort bereits 3 Maschinen stationiert. Diese Zahl soll im kommenden November auf 5 erhöht werden.
(R. T.)

 

Arbeiten am Airport im Plan

Die Arbeiten am Airport Weeze gehen zügig voran und liegen im Plan. Zur Zeit wird die neue Asphaltdecke auf dem Mittelteil der Landebahn aufgetragen, wo eine Befeuerung in der Mitte der Runway installiert wird; sie ist Bestandteil der technischen Aufrüstung des Airports. Ferner sind die Taxiways in Arbeit; auch hier wird ein neuer Belag aufgetragen und eine Mittellinien-Befeuerung installiert. Dafür werden rund 45.000 Tonnen Asphalt am Airport verbaut. Abschließend ist beabsichtigt, den abgetragenen, alten Asphalt der Runway für die Befestigung der internen Umfahrungsstraße des Sicherheitsbereichs wiederzuverwenden; diese besteht z. Z. noch aus schotterähnlichem Material, das beim Abbruch alter "Shelter" (Betonbunker für die bis 1999 auf Laarbruch stationierten Kampfflugzeuge) gewonnen wurde. Untergrund und Oberfläche dieser Straße werden damit vollständig aus Recycling-Materialien bestehen.
(R. T.)

 

Bezirksregierung mit Notfall-Übung zufrieden

Die Düsseldorfer Bezirksregierung hat sich in einer ersten Stellungnahme zufrieden mit dem Ablauf der gestrigen Notfallübung auf dem Airport Weeze gezeigt. Dabei wurde besonders das gute Zusammenspiel der beteiligten Organisationen gelobt. Die Übung habe gezeigt, dass man personell, mit dem vorhandenen Fahrzeugpark, den Ausrüstungsgegenständen und den medizinischen Geräten auf derartige Großschadenslagen gut vorbereitet sei, so Landrat Wolfgang Spreen.

Auch die Einsatzkräfte und die Polizei bezeichneten die Übung als reibungslos und zufriedenstellend. Insgesamt waren 560 deutsche und niederländische Einsatzkräfte in die Übung eingebunden. Für das nächste Mal gebe es nur kleine Verbesserungsmöglichkeiten, bestätigte Volker Brammertz, Chef der Flughafenfeuerwehr heute Morgen in einem Interview mit der lokalen Radiostation Antenne Niederrhein.

 

Notfallübung auf dem Airport

Bei einer Notfallübung auf dem Airport Weeze wird heute ein Flugzeugabsturz simuliert. Die Situation wird mit einem Bus und Schauspielern nachgestellt. Dabei soll das reibungslose Zusammenspiel der deutschen und niederländischen Feuerwehren sowie weiterer Rettungskräfte trainiert und vertieft werden. Darüber hinaus werden auch die Funktion des Krisenstabes und die Betreuung von Passagieren, Abholern und Angehörigen überprüft. Die Übung wird von der Bezirksregierung Düsseldorf beaufsichtigt und vom Landrat des Kreises Kleve begleitet.