Spreen: „Schöner Beitrag zum Tag der Arbeit“

VON JÜRGEN LOOSEN


kreiskleve Nur Minuten nach der um 16.26 Uhr verkündeten Entscheidung von Ryanair, die Basis am Airport Weeze zu behalten, war Landrat Wolfgang Spreen bereits im Auto auf dem Weg zum Flughafen, um mit Geschäftsführer Ludger van Bebber und Co. die Lage zu besprechen. „Eine solche Entscheidung ausgerechnet am traditionellen Tag der Arbeit, ich kann mir keinen schöneren Beitrag zum Erhalt vieler Arbeitsplätze vorstellen.“ Die von der Bezirksregierung erteilte Änderungsgenehmigung sei zwar „aus Sicht der Nutzer des Flughafens eine Verschlechterung, aber gegenüber dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster eine entscheidende Verbesserung, weil sie es Ryanair ermöglicht, den Betrieb der Basis aufrecht zu erhalten und damit die Arbeitsplätze und die hervorragenden Zukunftsperspektiven zu sichern“.


Dennoch warnte der Landrat bei aller Freude über das „Ja“ aus Irland: „Wir sind noch nicht außerhalb der Gefahrenzone.“ Demnächst werde sich das Oberverwaltungsgericht Münster „mit der veränderten Situation befassen und dann muss es sich zeigen, ob die Nachbesserung der Bezirksregierung auch den Vorstellungen des Gerichts entspricht“. In der aktuellen Lage jedoch habe man im Kreis Kleve „kaum mehr erwarten können“.


„Super“, lautete der erste Kommentar des aus Weeze stammenden CDU-Generalsekretärs Ronald Pofalla gestern Abend. Der Kreis Klever CDU-Abgeordnete „begrüßte die Entscheidungen von Ryanair und von der Bezirksregierung, die nachgebesserte Betriebserlaubnis vorzulegen“. Pofalla hofft, „dass wir in Zukunft in Zusammenhang mit der ausstehenden Entscheidung des Gerichts in Münster in eine zukunftsfeste Situation für den Flughafen kommen“.


Erleichterung sprach auch aus den Worten von Weezes Bürgermeister Ulrich Francken: „Ich begrüße die Entscheidung ausdrücklich und danke dem Unternehmen, dass der Standort Weeze als Homebase erhalten bleibt, im Namen der Mitarbeiter des Airports und der angeschlossenen Unternehmen auf dem Flughafen und in der Region, aber auch den Bürgern der Gemeinde Weeze.“ Auch Francken war wie Landrat Spreen vor Ort am Airport, um „die freudige Nachricht mitzuerleben“. Francken: „Ich freue mich, dass die Arbeitsplätze und die Perspektive erhalten bleiben und die erfolgreiche Geschichte des Airports weiter gehen kann“.